
Maltherapie
In der humanistischen Maltherapie entstehen Bilder, die frei von Druck und Bewertung wachsen dürfen. Die Therapeutin erfasst den Malenden und sein Anliegen und begleitet diesen einfühlsam und wertschätzend am Bild. Ziel ist nicht ein „schönes Bild“, sondern der Prozess, der über das Malen Klärung und persönliches Wachstum ermöglicht.
Die Personenorientierte Maltherapie auch bekannt als begleitetes Malen, stellt den Menschen mit seinen Bedürfnissen, Gefühlen und Ressourcen in den Mittelpunkt. Es geht um Selbsterfahrung, Selbstvertrauen und persönliche Entwicklung. Die Therapeutin begleitet achtsam, ohne Vorgaben oder Bewertungen, und unterstützt den individuellen Ausdrucksprozess.
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Die Lösungsorientierte Maltherapie arbeitet gezielt mit klaren, strukturierten Bildern, die belastende Themen in Richtung Lösung und Veränderung transformieren. Dabei steht nicht die künstlerische Gestaltung, sondern der Prozess im Vordergrund.
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In beiden Methoden klärt der Prozess am Bild Situationen und Gefühle. Die Malenden erleben am Bild, wie Ihr Handeln wirkt, und entdecken neue Möglichkeiten, die zuvor unsichtbar waren. Maltherapie unterstützt dabei Ressourcen zu aktivieren, Vergangenes loszulassen, und das eigene Leben bewusst zu gestalten.
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Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Es wird üblicherweise mit der ungeübten Hand auf grossformatigem Papier im Stehen an der Wand gemalt. Zur Verfügung steht eine grosse Anzahl Farbtöne der Resonance® bioaktivierten Gouachefarben der Schweizer Firma Lascaux.

Maltherapie hilft
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in Veränderungsprozessen
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zur Förderung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
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zur Förderung von Selbstfürsorge und Resilienz
(Ruhe, Entspannung, Stressbewältigung, Burnout-Prophylaxe)
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als Aktivierung der Kreativität und Stärkung der Selbstwirksamkeit
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als Gesundheitsförderung und Krankheitsbewältigung
(akute & chronische Erkrankungen, palliative Begleitung)
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bei Nachsorge nach Klinik-, Reha- oder Spitalaufenthalt
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zur Klärung bei Beziehungskonflikten
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als Unterstützung bei Ängsten und Panikattacken
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als Unterstützung in Krisensituationen
(Trauer, Verlust, Trennung, Depression, Burnout)
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als Unterstützung bei neurodivergenten Themen
(ADS, ADHS, Autismus-Spektrum-Störung)
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zur Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen
(Unfall, Missbrauch, seelische Verletzungen, Geburtstrauma, Krankenhausaufenthalt, Posttraumatische Belastungsstörungen)
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zur Unterstützung bei Suchtthematiken (z.B. Gamesucht)
Personenorientierte Maltherapie
Personenorientierte Maltherapie (POM) ist für alle geeignet, die neue Wege für ihre persönliche Entwicklung entdecken möchten. In unserem oft hektischen Alltag fällt es vielen Menschen schwer, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und ihrer Intuition zu vertrauen. Sehr oft steht uns der sonst so wichtige Verstand im Weg. Äußere Anforderungen und Erwartungen bestimmen den Alltag, während die eigenen Bedürfnisse unbeachtet in den Hintergrund rücken.
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Bei der Personenorientierten Maltherapie entsteht eine direkte Verbindung zu den eigenen Gefühlen – ohne Druck, Erwartungen oder Deutungen. Der Prozess am Bild steht im Mittelpunkt. Diese Art der Maltherapie stärkt die Selbstwahrnehmung, Selbstakzeptanz und Selbstwirksamkeit. Sie hilft dabei, innere Blockaden zu lösen, neue Impulse zu entdecken und sich auf einer tieferen Ebene zu verstehen.


Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®)
Die Lösungsorientierte Maltherapie (LOM®) ist eine von Bettina Egger und Jörg Merz entwickelte und wissenschaftlich erforschte Methode der Kunsttherapie. Diese Form der Maltherapie zielt darauf ab seelische Belastungen oder Erlebnisse durch die Kraft einfacher und störungsfreier Bilder zu ersetzen. In einem Erstgespräch werden konkrete Anliegen und belastende Gefühle erkannt.
Beim angeleiteten Malen von Metaphern oder Portraits lassen sich Ängste, Entscheidungen, unerfüllte Wünsche, Symptome, Beziehungen und Traumata klären. Statt das belastende Gefühl zu malen, werden ‘einfache’ Bilder gemalt, die zur Aufgabe haben, im Gehirn die verstörenden Bilder zu überschreiben. Damit findet eine Veränderung in der Wahrnehmung statt und führt zu neuer Lebensqualität. Der Fokus liegt auf dem Prozess, der durch den Therapeuten begleitet wird. Das Malen findet in einem geschützten Rahmen statt.
Therapieverlauf
Im geschützten Rahmen des Malateliers werden die Malenden in ihrem Prozess am Bild wohlwollend und wertschätzend durch die Therapeutin begleitet.
Zu Beginn einer Maltherapie findet ein Kennenlerngespräch zur Klärung des Anliegens statt. Entsprechend des Anliegens einigt man sich auf eine Methode. Nach der Klärung eines Anliegens, können weitere Anliegen folgen und bearbeitet werden. Eine Maleinheit ist im Einzelsetting gewöhnlich 90 Minuten. Bei Kindern wird dies angepasst. Die Bilder werden im Malatelier aufgehoben. Es gibt keine vorgegebene Anzahl Maleinheiten. Jeder ist frei darüber zu bestimmen, wie oft er kommen möchte. Maleinheiten können wöchentlich oder alle zwei Wochen stattfinden. Nach dem Beenden der Therapie gibt es eine Bildwürdigung und ein Abschlussgespräch.
Vereinbarte Termine (auch Gruppentermine) müssen 24h im Voraus abgesagt werden, ansonsten werden die angesetzten Kosten zu Ihren Lasten verrechnet.


Gruppensetting
Das begleitete Malen mit Kindern und Maltherapie kann sehr gut in einer Gruppe stattfinden. Dort können Gleichgesinnte voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen, ohne dass viele Worte nötig sind. Der gemeinsame kreative Prozess fördert die Selbstannahme und stärkt das Selbstvertrauen. Während die Gruppe einen sicheren Raum für den Austausch von Erfahrungen bietet kann auch der Umgang mit Konflikten geübt werden. Jeder wird begleitet und unterstützt ohne Bewertung und Interpretation.
Einzeltherapie
Wenn ein Thema besondere Aufmerksamkeit und Vertrauen erfordert, auch bei Kindern, bieten Einzelsitzungen den geschützten Rahmen. Hier gehe ich individuell auf Ihr Anliegen ein und passe mich Ihrem persönlichen Tempo an.
